Mit einer „Abbruchparty“ hat am Samstag (13. August) der Abriss des Feuerwehrhauptstützpunktes der Stadt Wetzlar in der Ernst-Leitz-Straße begonnen.
Rund 130 Gäste nahmen an der „Abbruchparty“ in der Fahrzeughalle teil. Viele Einsatzkräfte fehlten, da sie im Einsatz zur Waldbrandbekämpfung in Dillenburg waren.
Der 1982 eröffnete Gebäudekomplex soll wegen erheblicher Mängel durch einen größeren Neubau ersetzt werden.
Mit Spitzhacken rückten Oberbürgermeister Manfred Wagner (SPD), Bürgermeister Andreas Viertelhausen (FW) und Feuerwehrleiter Erwin Strunk symbolisch der ersten Mauer zu Leibe. Sie wurde danach von einem Abrissbagger unter dem Applaus der 130 Gäste abgebrochen. Innerhalb der nächsten zwei Monate soll der Abriss beendet sein. Anfang November soll die ersten Arbeiten am Neubau mit dem Setzen von Baupfählen beginnen, so Projektleiteer Thomas Grothe. Der Rohbau solle Ende des Jahres 2023 fertiggestellt sein. Oberbürgermeister Wagner erinnerte an die Eröffnung der Feuerwehrhauptwache 1982.
Niemand hätte sich wohl vorstellen können, dass das Gebäude bereits 40 Jahre später wieder abgerissen wird. Doch die Mängel des Baus hätten keine andere Wahl gelassen, einzelne Teile des Komplexes hätten bereits außer Betrieb genommen werden müssen. Damit falle auf dem 9.000 Quadratmeter großen Grundstück mit einstimmigem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung der Startschuss für das größte Hochbauprojekt der Stadt Wetzlar. Die Gesamtkosten inklusive der vorübergehenden Unterbringung der Feuerwehr in Interimsstandorten belaufen sich auf 31 Mio. Euro. Die Feuerwehr der Innenstadtwache ist bereits in zwei Übergangsquartiere in der Ludwig-Erk-Straße und der Siegmund-Hiepe-Straße umgezogen.