Gemeinsam mit Landrat Wolfgang Schuster und unserer Bundestagsabgeordneten Dagmar Schmidt hat Oberbürgermeister Wagner jetzt an der Weihnachtsfeier des Ortsbundes der Gehörlosen teilgenommen.
Der vor nahezu 110 Jahren gegründete und von der rührigen Gertraud Haas geleitete Ortsbund leistet hervorragende Arbeit, um die Belange von Gehörlosen immer wieder in die gesellschaftliche und politische Diskussion einzubringen.
So hat sich auch aus der Diskussion mit Vertreterinnen und Vertretern des Ortsbundes, aber auch aufgrund der Mitwirkung von Gertraud Haas im Behindertenbeirat der Stadt Wetzlar, bereits einiges (Taxiruf für Gehörlose, Stadtführungen für Gehörlose, Schaffung der Voraussetzungen im städtischen Altenzentrum, um Gehörlose Bewohnerinnen und Bewohner aufzunehmen etc.) bewegt, es bleibt aber noch ganz viel zu tun, um für gehörlosen Menschen die Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft zu erleichtern.
So stehen beispielsweise zu wenige ausgebildete Gebärdendolmetscher zur Verfügung und die Alarmierung der Polizei und der Rettungsdienste gestaltet sich für Gehörlose sehr umständlich, weil nur über Fax möglich. "Bei solchen Begegnungen lerne ich immer wieder dazu und sie machen mir deutlich, dass wir als Gesellschaft insgesamt noch viel tun können und müssen, um dem Ziel der Inklusion näher zu kommen", so Wetzlars Oberbürgermeister Manfred Wagner.