In Wetzlar hat eine mobile Kindertagesstätte für Erstaufnahmeeinrichtungen, die „Koffer-Kita“, ihren Betrieb aufgenommen. Sie ist vom Jugendamt der Stadt Wetzlar in Kooperation mit der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ins Leben gerufen worden. Zwölf Studentinnen der JLU des Studiengangs Frühkindliche Bildung oder angehende Lehrerinnen, wurden auf den Einsatz in Flüchtlings-Camps vorbereitet.
Die „Koffer-Kita“ hat kein eigenes Gebäude, sondern kommt als niedrigschwelliges Angebot direkt zu den Kindern in die Camps und bezieht auch die Eltern mit ein. Täglich von 9 bis 12 und 13 bis 16 Uhr sind die Betreuer mit einem Koffer voller Spielmaterialien vor Ort. Oberbürgermeister Manfred Wagner (SPD) nannte das Kita-Angebot ein „Mut machendes Zeichen“, auch wenn es jetzt nur noch einige Wochen im Flüchtlings-Camp Spilburg zum Tragen komme. Er hoffe, dass dieses Projekt in anderen Einrichtungen fortgesetzt werden könne.
Camp-Leiter Friedhelm Block sagte, die „Koffer-Kita“ sei ein hervorragendes Projekt zur Integration von Schutzsuchenden und sei einmalig in Hessen. Es helfe gerade auch in der jetzigen Situation, den sozialen Frieden im Camp zu festigen.
Bilder und Text: Pressemitteilung der Stadt Wetzlar
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