Über 1.000 Wetzlarerinnen und Wetzlarer setzten am Vorabend des Volkstrauertages ein klares Zeichen – Herz statt Hetze! Sie folgten einem Aufruf der evangelischen und der katholischen Kirche in der Region, der Flüchtlingshilfe, dem Bündnis „Bunt statt Braun“ sowie Gewerkschaften und demonstrierten für Toleranz und Demokratie.
Unter den ihnen waren auch zahlreiche Flüchtlinge. Die Ansprachen von Vertretern aus Politik, Gesellschaft Kirche, und Muslimen auf dem Weg zum Dom standen vielfach auch unter dem Eindruck der kürzlich verübten Terroranschläge in Paris.
„Wir lassen uns von Extremisten nicht sagen, wie sich unsere Gesellschaft entwickeln muss“, hatte Oberbürgermeister Wolfram Dette (FDP) zu Anfang erklärt. Und Landrat Wolfgang Schuster (SPD) gab zu bedenken: „Das letzte Wort haben nicht die Nazis, das letzte Wort werden wir Demokraten haben.“ Bürgermeister Manfred Wagner (SPD) dankte den Kundgebungsteilnehmerinnen und Teilnehmern für ihre Solidarität mit den Menschen, die vor Krieg und Gewalt in Deutschland Zuflucht und Schutz suchen, aber auch für die Solidarität mit der Stadt und den Menschen in Wetzlar. Zeitgleich fand in der Dom- und Goethestadt eine Demonstration mit etwa 160 Teilnehmenden unter dem Motto „Wetzlar wehrt sich – Asylmissbrauch stoppen“.
Wetzlar ist und bleibt eine bunte, vielfältige und tolerante Stadt!
Kommentar schreiben