Bürgermeister Manfred Wagner nahm die Frühjahrsfortbildung der Bezirksvereinigung Limburg des Bundes Deutscher Schiedsmänner und Schiedsfrauen (BDS) in Wetzlar zum Anlass, um den Schiedspersonen, die in anderen Bundesländern auch als „Friedensrichter“ bezeichnet werden, für ihre Arbeit zu danken.
Seit nahezu 200 Jahren kennt unser Rechtssystem das Institut des Schiedsamts. Viele Streitigkeiten, insbesondere zwischen Nachbarn, können durch die Arbeit der Schiedsämter außergerichtlich und
im Wege eines Vergleichs geregelt werden. Anders als bei Gericht, das im Regelfalle Gewinner und Verlierer kennt zielen die Schiedspersonen auf eine Verständigung der Parteien ab. Das macht es
auch nach einem Konflikt den Parteien leichter, über die Auseinandersetzung hinwegzukommen und gemeinsam wieder nach vorn zu blicken. Daher haben die Schiedspersonen, gerade in unserer Stadt,
meine Unterstützung. Sie tragen maßgeblich zum gedeihlichen Miteinander in der Kommune bei.
Das Schiedsamt stellt eine besondere Form des Ehrenamtes dar und setzt voraus, dass sich die Schiedspersonen in regelmäßigen Abständen auch immer wieder fortbilden, um an der Weiterentwicklung der rechtlichen und verfahrensmäßigen Grundlagen teilhaben zu können. Aktuell informierte der langjährige Vorsitzende der Bezirksvereinigung Limburg im BDS, der Wetzlarer Manfred Schneider seine Kolleginnen und Kollegen über verfahrensrechtliche Regelungen, die hilfreich sind, um das Amt sachgerecht auszuüben.
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