In diesem Jahr blicken wir auf das 30jährige Bestehen des Seniorenrates der Stadt Wetzlar zurück. Viele Themen, die gerade für die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger in Wetzlar von großer Relevanz sind, konnten unter Beteiligung des Seniorenrates und dem Sachverstand seiner Mitglieder in den zurückliegenden Jahrzehnten beraten und weiterentwickelt werden.
Mit Blick auf die nach den Kommunalwahlen 2016 beginnende neue Wahlperiode streben wir eine Modernisierung der Arbeitsgrundlagen des Gremiums an, betonte Bürgermeister Manfred Wagner.
Nach ebenso konstruktiven wie auch intensiven Beratungsprozessen im Kreise des Seniorenrates schlägt der Bürgermeister den städtischen Gremien vor, dem Seniorenrat zukünftig in allen Angelegenheiten, die zu seinem Aufgabengebiet gehören, ein Antragsrecht gegenüber Magistrat und Stadtverordnetenversammlung einzuräumen.
Ferner soll das Gremium, das sich bisher ausschließlich aus Mitgliedern, die von Magistrat und Stadtparlament vorgeschlagen wurden, rekrutierte, hinsichtlich seiner Zusammensetzung für in der Seniorenarbeit erfahrene sachkundige Personen geöffnet werden. So sollen von den Wohlfahrtsverbänden vorgeschlagene Mistreiter ebenso berücksichtigt werden, wie Interessierte, die sich nach einem öffentlichen Aufruf um die Mitarbeit im Seniorenrat bewerben können.
Von dieser Öffnung verspreche ich mir eine stärkere Beteiligung von Menschen an der Gestaltung ihres Lebensumfeldes und damit eine Belebung der inhaltlichen Arbeit. Schließlich nimmt der Anteil der älteren Menschen in unserer Gesellschaft zu. Durch ein sich veränderndes Altersbild rückt die Pluralität der Lebensstile im Alter immer stärker in den Vordergrund. In der Folge werden auch die Aufgaben des Seniorenrates zur Verbesserung der gesellschaftlichen Teilhabe und der Lebensverhältnisse der älteren Menschen vielfältiger.
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